Module auf einem Stahlgestell montiert
Solaranlagen

Solarmodule: Unterschiede zwischen bifazialen und monofazialen Modulen

In unserer heutigen Zeit, in der ein wachsendes Bewusstsein für umweltfreundliche und unabhängige Energiequellen von hoher Relevanz ist, sind Solarmodule entscheidend für die Entstehung von Balkonkraftwerken und großen Photovoltaikanlagen.

Grundlagen zum Thema Solarmodule

Solarmodule bilden das Herzstück der Photovoltaikanalgen. Sie verwandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie und sind somit ein zentraler Baustein für nachhaltige Energieerzeugung. In diesem Abschnitt bieten wir eine Einführung in die Grundlagen der Solarmodule sowie einen Überblick über die Photovoltaiktechnologie, die diese effizienten Energieumwandler antreibt. Wir erläutern, wie Solarmodule funktionieren und warum diese heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Energielandschaft sind.

Bifaziale Module – Eine kurze Übersicht

Bifaziale Module sind eine innovative Entwicklung in der Solartechnologie. Sie haben die besondere Eigenschaft, Sonnenlicht von beiden Seiten zu erfassen und umzuwandeln – daher der Name „bifazial“, abgeleitet vom Lateinischen für „zweiseitig“.

Diese Funktionalität wird durch eine spezielle Bauweise ermöglicht, bei der in der Regel beide Seiten der Module mit Glas bedeckt sind. Dadurch können die Module nicht nur direktes Sonnenlicht, sondern auch reflektiertes Licht von der Rückseite aufnehmen und in Energie umwandeln. Bifaziale Module können so eine höhere Energieausbeute erzielen, besonders in Gebieten, wo reflektiertes Licht von der Umgebung genutzt werden kann, wie auf hellen Dächern oder in der Nähe von reflektierenden Oberflächen.

Monofaziale Module – Grundlagen und Eigenschaften

Im Gegensatz dazu bestehen monofaziale Module, die herkömmlichere Variante, aus einer einzelnen lichtabsorbierenden Schicht. Diese Module nehmen Sonnenlicht nur von einer Seite auf – normalerweise der Vorderseite – und werden daher als „monofazial“ bezeichnet. Sie bestehen typischerweise aus einer Schicht aus kristallinem Silizium, bedeckt von einer Glasscheibe, während die Rückseite oft aus einem undurchsichtigen Material wie Polymer oder Metallfolie besteht.

Diese Bauweise begrenzt die Lichtabsorption auf die Vorderseite des Moduls, was sie zwar einfacher und kostengünstiger in der Herstellung macht, aber auch die Energieeffizienz im Vergleich zu bifazialen Modulen einschränkt. Monofaziale Module sind weit verbreitet und gelten als Standard in vielen Solaranwendungen, von Hausdächern bis hin zu großen Solarparks.

Direkter Vergleich: Bifaziale vs. Monofaziale Solarmodule

Beim direkten Vergleich zwischen bifazialen und monofazialen Solarmodulen zeigen sich signifikante Unterschiede in Leistung und Anwendungsbereichen. Bifaziale Module zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, Sonnenlicht von beiden Seiten aufzunehmen, was eine höhere Energieausbeute ermöglicht.

Sie können bis zu 30% mehr Energie erzeugen als monofaziale Module, besonders in Umgebungen mit hohem Reflexionsgrad wie auf hellen Dächern oder in der Nähe von reflektierenden Oberflächen. Diese erhöhte Effizienz macht bifaziale Module besonders attraktiv für Anwendungen, bei denen der Platz begrenzt ist oder eine maximale Leistung aus einer kleineren Fläche gewonnen werden soll.

Physikalisch unterscheiden sich bifaziale Module durch ihre doppelte Glasabdeckung, was sie robuster gegenüber Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung macht. Monofaziale Module hingegen haben in der Regel eine undurchsichtige Rückseite, was die Lichtaufnahme auf die Vorderseite beschränkt. Diese Bauweise macht sie zwar leichter und oft kostengünstiger, aber auch weniger effizient im Vergleich zu bifazialen Modulen.

Hinsichtlich der Anwendungsgebiete sind bifaziale Module besonders in Bereichen effizient, in denen die Reflexion von Oberflächen genutzt werden kann, wie auf Flachdächern, in offenen Landschaften oder in vertikalen Installationen wie Fassaden. Monofaziale Module hingegen sind ideal für Standardanwendungen wie Haushaltsdächer oder Großanlagen, wo einfache Installation und Kostenoptimierung im Vordergrund stehen. Die Entscheidung zwischen bifazialen und monofazialen Modulen hängt also stark von den spezifischen Gegebenheiten des Installationsorts und den individuellen Energiebedürfnissen ab.

 

Bifaziale Module – Die wichtigsten Vorteile und Potenziale

Bifaziale Module revolutionieren die Photovoltaikbranche mit ihrer herausragenden Energieeffizienz und Leistungsfähigkeit. Ihre Vielseitigkeit eröffnet ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten.

Sie eignen sich hervorragend für Flachdachinstallationen, wo die reflektierenden Eigenschaften von Oberflächen wie weißen Dachmembranen genutzt werden können. Bifaziale Module sind auch ideal für vertikale Installationen an Fassaden, wodurch Gebäude selbst zu Energieerzeugern werden. In großen Solarparks ermöglichen sie durch ihre effiziente Flächennutzung eine höhere Gesamtenergieproduktion auf derselben Landfläche. Darüber hinaus sind sie eine ästhetisch ansprechende Lösung für architektonische Anwendungen, wo das Design eine Rolle spielt.

Langfristige Rentabilität und Umweltaspekte

Investitionen in bifaziale Module zahlen sich langfristig aus. Obwohl die anfänglichen Installationskosten höher sein können, führt die verbesserte Energieausbeute zu schnelleren Amortisationszeiten und erhöht die Gesamtrentabilität der Photovoltaikanlage. Zusätzlich bieten bifaziale Module aufgrund ihrer Bauweise eine erhöhte Langlebigkeit und Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, was zu geringeren Wartungskosten und einer längeren Lebensdauer führt.

Aus Umweltsicht bieten sie den Vorteil, dass sie mehr grüne Energie auf derselben Fläche produzieren und somit zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen. In der Summe stellen bifaziale Module eine zukunftsfähige, ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Investition in eine nachhaltige Energiezukunft dar.

Anwendungen von bifazialen Modulen in Balkonkraftwerken

Bifaziale Module sind ideal für urbane Umgebungen, wo Platz oft begrenzt ist. Sie eignen sich perfekt für Balkonkraftwerke in Städten, da sie von reflektiertem Licht aus der Umgebung profitieren können – sei es von hellen Gebäudefassaden oder Betonflächen. Dies erhöht die Energieausbeute im Vergleich zu traditionellen monofazialen Modulen erheblich.

Optimierungstipps für die Installation

Um das Potenzial bifazialer Module voll auszuschöpfen, sollten sie so installiert werden, dass beide Seiten ausreichend Licht empfangen können. Dies bedeutet, sie in einem optimalen Winkel zu positionieren und sicherzustellen, dass die Rückseite nicht verschattet wird. Ein reflektierender Untergrund kann zusätzlich helfen, das einfallende Licht zu maximieren.

Fallbeispiele und Erfahrungsberichte

Verschiedene Anwender in städtischen Bereichen berichten von einer deutlich gesteigerten Effizienz ihrer Balkonkraftwerke durch den Einsatz bifazialer Module. Diese Beispiele zeigen, wie kreative Installationen in unterschiedlichen städtischen Kontexten zu einer signifikanten Steigerung der Energieproduktion führen können.

Kaufberatung – Die Auswahl des richtigen Solarmoduls

Bei der Auswahl des richtigen Solarmoduls sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, wie z.B.:

Die spezifischen Lichtverhältnisse am Installationsort Das verfügbare Budget Die Größe der verfügbaren Fläche Die gewünschte Energieausbeute Zudem sollte man die langfristige Haltbarkeit und Garantieleistungen in Betracht ziehen.

Bifaziale Module kaufen – Worauf solltest du achten?

Beim Kauf bifazialer Module ist es wichtig, auf die Qualität des Glases und der Solarzellen zu achten. Zudem sollte der Hersteller eine solide Garantie bieten. Es ist ebenfalls ratsam, die Kompatibilität mit vorhandenen Montagesystemen für Solarmodule und die Gesamtbelastung für Balkonkonstruktionen zu prüfen.

Preisvergleich und Marktübersicht

Bifaziale Module sind in der Regel etwas teurer als ihre monofazialen Pendants, bieten jedoch eine höhere Energieeffizienz. Ein sorgfältiger Preisvergleich und die Recherche von Marktübersichten helfen, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Es ist empfehlenswert, Angebote verschiedener Hersteller und Lieferanten zu vergleichen und Kundenbewertungen zu berücksichtigen, um die beste Entscheidung für die individuellen Bedürfnisse zu treffen.

Fazit

Bifaziale Module stehen durch ihre innovative Fähigkeit, Sonnenlicht von beiden Seiten zu absorbieren, für eine neue Ära der Energieeffizienz. Sie eignen sich besonders für urbane Umgebungen und Balkoninstallationen, wo reflektierendes Licht genutzt werden kann. Ihre erhöhte Energieausbeute und Langlebigkeit machen sie zu einer attraktiven Option, trotz höherer Anfangsinvestitionen.

Monofaziale Module hingegen bieten bewährte Technologie und Effizienz, ideal für Standardanwendungen wie Hausdächer und Großanlagen. Sie sind eine kosteneffiziente Wahl und weit verbreitet, obwohl ihre Energieeffizienz im Vergleich zu bifazialen Modulen begrenzter ist.

Die Entscheidung zwischen bifazialen und monofazialen Modulen sollte auf einer sorgfältigen Abwägung der lokalen Bedingungen, des verfügbaren Raums und der individuellen Energiebedürfnisse basieren. Für diejenigen, die sich für bifaziale Module entscheiden, bietet der Markt eine Vielfalt an Optionen, wobei Qualität, Garantie und Kompatibilität entscheidende Kaufkriterien darstellen. Mit der richtigen Wahl und Installation können diese Technologien einen signifikanten Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz leisten.

 

Beispiele für beide Modularten:

Bei uns im Shop erhälst du sowohl monofaziale als auch bifaziale (Glas-Glas) Module.

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